Wahlautomaten, auch Wahlmaschinen, Wahlcomputer oder Wahlgeräte genannt, sind spätestens seit den US-Präsidentschaftswahlen von 2004 sehr umstritten. Dennoch werden solche Geräte seit einigen Jahren auch in Deutschland eingesetzt. Dagegen richten sich die Wahlprüfungsbeschwerde von Ulrich Wiesner, die in einem Gutachten des CCC für das Bundesverfassungsgericht Unterstützung findet, und andere Initiativen, wie z.B. eine an den Bundestag gerichtete Anti-Wahlcomputer-Petition. Ein ins Deutsche übertragener Comicstrip der niederländischen Initiative "Wij vertrouwen stemcomputers niet" erläutert bildlich die Problematik.
Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags urteilte in seiner Stellungnahme zur oben genannten Petition über die Möglichkeit von Manipulationen:
Eine theoretisch mögliche Manipulation des Softwareprogramms
würde die Wahl lediglich sabotieren. Eine zielgerichtete Manipulation ist
kaum vorstellbar, da die Tastenbelegung erst kurz vor der Wahl festgelegt wird.
Zudem würde die Funktionsstörung im Zuge der Kontrollen erkannt werden. [...]
Da die Manipulationsgefahr nach
alledem als gering einzustufen ist und eher theoretischen Charakter hat, stellt sie aus
Sicht des Petitionsausschusses kein Hindernis für den Einsatz der Wahlcomputer
dar.
(Zitat aus dem entsprechenden
Beschluss
des Bundestags vom 15.11.2007)
Dass diese Einschätzung nicht stimmt, soll mit dieser Website demonstriert werden. Mit Klick auf "Start" bekommen Sie Zugriff auf den (fiktiven) Wahlautomaten. Dort können Sie zu den einzelnen Schritten Kommentare bekommen, wenn Sie die "Hintergrund Infos" aktivieren. Mit "Home" kommen Sie zu dieser Seite hier zurück.